IN THE LOOP
on artificial
intelligence and time
In the Loop: On Artificial Intelligence and Time
Zeit und Zeitlichkeit sind heutzutage in KI stark verankert. Wie wird Zeit und Zeitlichkeit in Verbindung mit Systemen des maschinellen Lernens erlebt? Wer spart durch den Einsatz von KI Zeit und wessen zeitliche Ressourcen werden dadurch verringert? Welche Vergangenheiten werden durch KI fortgeschrieben?
In der dritten Ausgabe des Residenzprogramms für Kunst und Digitalität untersucht das interdisziplinäre Kollektiv Dreaming Beyond AI die Beziehung zwischen Künstlicher Intelligenz und Zeit. Das Kollektiv lädt fünf Resident*innen ein, in ihren künstlerischen Forschungsprojekten kollektives Verständnis und gesellschaftliche Erzählungen von Zeitlichkeit im Rahmen des KI-Diskurses zu untersuchen, zu hinterfragen und zu verändern.

Die Resident*innen bewerben sich über einen Open Call, treffen sich in der Nähe von Hamburg für ein einwöchiges internes Community Meeting mit den anderen Residentinnen und stellen ihre Arbeitsergebnisse im Rahmen eines Symposiums auf Kampnagel im Herbst 2023 vor. Im Rahmen ihres Aufenthalts besteht die Möglichkeit sich mit bestehenden Künstler*innen der Plattform, Idil Galip, Moisés Horta, Neema Githere, Petja Ivanova und Vanessa A. Opoku in Form eines Mentorings auszutauschen.
OPEN CALL FÜR KÜNSTLERISCHE RESIDENZ
Künstler*innen können sich bis zum 23. April 2023 für eine Residenz im Rahmen der Season IN THE LOOP: ON ARTIFICIAL INTELLIGENCE AND TIME bewerben. Alle Informationen zur Bewerbung gibt es hier.
Dreaming Beyond AI
Dreaming Beyond AI ist ein Raum für kritisches und konstruktives Wissen, visionäre Fiktion und spekulative Kunst sowie die Organisation von Gemeinschaften rund um Künstliche Intelligenz.
KI-Technologien verstärken bestehende Ungerechtigkeiten und Diskriminierung. Entscheidungsprozesse werden zunehmend an algorithmische Systeme ausgelagert - bei der Polizei und vor Gericht, in Schulen und bei Bewerbungsverfahren, in Regierungsstellen, an Grenzübergängen und anderswo. Mit Dreaming Beyond AI wollen wir sowohl die Art und Weise, wie KI heute eingesetzt wird, als auch die gesellschaftlichen Strukturen, die algorithmische Unterdrückung aufrechterhalten, in Frage stellen.
Wir nutzen KI als Tor zu umfassenderen gesellschaftlichen Fragen rund um Marginalisierung, Vorstellungskraft, Futurismus, Feminismus und wie wir die Gegenwart erleben. Das Ziel ist es, die Technologie zu dezentrieren und sie als Werkzeug und nicht als Hauptinstrument für die Verbindung und das Zusammenkommen zu nutzen. Es ist ein Experiment für einen kuratierten Raum, den die Menschen mit einem gemeinsamen Gefühl für Werte und Vereinbarungen betreten.
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Iyo Bisseck ist eine in Paris ansässige Designerin, Forscherin, Künstlerin und Programmiererin der Extraklasse. Sie hat einen BA in Media Interaction Design von der ECAL in Lausanne und einen MA in Virtual und Augmented Reality Research vom Institut Polytechnique Paris. Sie interessiert sich für die Verzerrungen, die die Verbindung zwischen Technologien und Herrschaftssystemen aufzeigen, und erforscht die Grenzen virtueller Welten, um alternative Erzählungen zu schaffen.
Für Dreaming Beyond AI hat Iyo das Webdesign entworfen und die technische Umsetzung der Plattform übernommen.
R. Buse Çetin ist eine KI-Forscherin, Beraterin und Kreative. Ihre Arbeit dreht sich um die Ethik, die Auswirkungen und die Steuerung von KI-Systemen. Buses Arbeit zielt darauf ab, die Auswirkungen von KI-Technologien durch Forschung, politische Interessenvertretung und Kunst zu entmystifizieren.
Für Dreaming Beyond AI leitet Buse die Forschung und Konzeptentwicklung und arbeitet an der Kuration und Kommunikation.


Sarah Diedro Jordão ist eine leidenschaftliche und vielseitige Beraterin, die als Kommunikationsstrategin, Podcast-Moderatorin, Event-Moderatorin und Workshop-Gestalterin arbeitet. Die treibenden Interessen, die ihre Arbeit bestimmen, sind soziale Gerechtigkeit, intersektionaler Feminismus, kollektives Träumen und Black Joy.
Sie ist die Kommunikationsmanagerin von Dreaming Beyond AI.
Nushin Isabelle Yazdani ist Transformationsdesignerin, Künstlerin und Forscherin für KI-Design. Sie arbeitet mit maschinellem Lernen, Design-Gerechtigkeit und intersektionalen feministischen Praktiken und schreibt über die Unterdrückungssysteme der Gegenwart und die Möglichkeiten für eine gerechte und freie Zukunft. Bei Superrr Lab arbeitet Nushin als Projektmanagerin an der Entwicklung feministischer Tech-Politiken. Mit ihrem Kollektiv dgtl fmnsm kuratiert und organisiert sie Gemeinschaftsveranstaltungen an der Schnittstelle von Technologie, Kunst und Design. Nushin hat an verschiedenen Universitäten Vorlesungen gehalten, ist Landecker Democracy Fellow und Mitglied des Design Justice Network. Sie wurde als eine der 100 Brilliant Women in AI Ethics 2021 ausgewählt.
Bei Dreaming Beyond AI ist Nushin für die kreative Leitung verantwortlich und arbeitet an der Konzeptentwicklung und Kuratierung.
